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Landkirche di Santa Giustina

Die Landkirche der heiligen Justine (pieve di Santa Giustina) liegt auf einer Anhöhe kurz außerhalb der Ortschaft Palazzolo, nördlich in Richtung Bussolengo.

Sie ist im romanischen Stil mit in Fischgrätenform angeordneten Moränensteinen erbaut. An den Ecken der Fassade und anderen Stellen sind Kalksteinen eingesetzt. Das Gebäude geht wohl auf das 10. bis 12. Jahrhundert  zurück, da es im Jahr 966 in Schriftstücken des Klosters des heiligen Zenon als “iura sancte Iustine posidet” und in einer Bulle von Papst Eugen III. vom 17. Mai 1145 als “Plebem Palatioli cum decimis” erwähnt wird.

Überlieferungen berichten, dass der heilige ZenonBischof von Verona, auf diesen Hügel, auf halber Strecke zwischen Verona und dem Gardasee kam, um die heilige Messe zu feiern. Auf diese Weise konnte er den am See lebenden Völkern, die auf umliegenden Pfaden herbei kamen, um ihm zuzuhören, begegnen und sie evangelisieren. Es wird angenommen, dass der heilige Bischof, Glaubensbruder der heiligen Justina (die 304 nach Christus als Märtyrerin starb) und Bote ihres Glaubens, der Heiligen eine Kirche widmen wollte.

Es scheint, dass die Kirche auf einem zuvor bestehenden, heidnischen Tempel errichtet wurde. Dies wird durch in den beiden Apsiden vorzufindende römische Ziegel, ein bemerkenswertes Fragment aus dem 1. Jahrhundert sowie einen kürzlich entdeckten Säulenstumpf, in den ein Greif und ein Kandelaber mit lilienförmiger Verzierung eingemeißelt sind, belegt. Die meisterhaft bearbeiteten Steine lassen auf eine christliche Kirche von großer Pracht in langobardischer Zeit, zwischen dem 7. und dem 8. Jahrhundert, schließen. 

Das Bauwerk erlitt im Laufe der Zeit durch Erdbeben und Verwüstungen viele Schäden. Im Innenraum können zahlreiche Fresken bewundert werdenund es fällt die Besonderheit der zwei Apsiden trotz nur eines einzigen Kirchenschiffes auf: Die Hauptapsis mit dem Steinaltar und die Nebenapsis mit dem Taufbecken. Der 1200 errichtete, romanische Kirchturm weist an den Ecken Materialien unterschiedlicher Bauphasen auf: Bis zur Mitte Kalkstein, dann vulkanischer Tuffstein und schließlich Ziegel.

Im Jahr 1233 wurde der um die Landkirche erbaute Ort Palazzolo von den Heeren der nahe gelegenen lombardischen Städte aus dem Lager der Guelfen, die sich gegen den Ghibellinen Ezzelino III da Romano verbündet hatten, teilweise in Brand gesetzt

In der Landkirche wurden bis 1533 Gottesdienste gefeiert. Danach zelebrierte man die Messe nur an Weihnachten, am Karsamstag, an Ostern, Pfingsten und Mariä Himmelfahrt. 

 

Von Verona und von Peschiera del Garda die Regionalstraße Nr. 11 einschlagen und im Ort Bosco di Sona an der Ampel in Richtung Palazzolo fahren. 

Autobahn A4 (Mailand-Venedig): Ausfahrt Sommacampagna, am Verkehrskreisel links in Richtung Sona / Bussolengo abbiegen. Nach ca. 4 km in Richtung Bussolengo weiterfahren. Nach der Unterführung rechts auf die Regionalstraße Nr. 11 in Richtung Peschiera del Garda abbiegen. Im Ort Bosco di Sona an der Ampel in Richtung Palazzolo weiterfahren.

Autobahn A22 (Brenner-Modena): Ausfahrt Verona Nord, auf der Regionalstraße Nr. 11 in Richtung Peschiera del Garda fahren. Im Ort Bosco di Sona an der Ampel in Richtung Palazzolo weiterfahren.

 

Für die Besichtigung mit dem Verein La Torrevon Palazzolo Kontakt aufnehmen.

Führungen nach Anmeldung jeden ersten Samstag im Monat um 16.00 Uhr, von März bis November (August ausgenommen).

Öffnung der Landkirche jeden Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr, von März bis November (August ausgenommen).

 

Information
  • via Santa Giustina, 1
    37060 Palazzolo VR
  • +39 045 6091287 (Biblioteca Comunale di Sona)
  • www.latorre.vr.it
  • Für die Besichtigung mit dem Verein La Torrevon Palazzolo Kontakt aufnehmen.

    Führungen nach Anmeldung jeden ersten Samstag im Monat um 16.00 Uhr, von März bis November (August ausgenommen).

    Öffnung der Landkirche jeden Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr, von März bis November (August ausgenommen).

     

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