Das ursprüngliche Gebäude stammt aus dem 15. Jahrhundert und erweckt ehr den Eindruck einer Festungsanlage aus als eines Gehöfts, vor allem wegen des eckigen Wachturms an der Ecke, der typisch ist für Militärbauten aus Emilia oder der Lombardei.
Einer der Flügel auf der Gegenseite ist sogar mit Zinnen bewehrt und weist im unteren Bereich Fresken auf, auf denen Heiligenfiguren zu sehen sind.
Der auf die Fassade aufgesetzte Glockengiebel erinnert an die Zeiten, als die Stunden noch vom Schlag der Glocke vorgegeben wurden.
Der Taubenschlagist vier Stockwerke hoch, mit eleganten, gerahmten Fenstern und weiteren verschlossenen Öffnungen unter dem Kranzgesims mit einer besonderen gezahnten Struktur.
Bemerkenswert an dem Gebäudekomplex ist der First, von dem das gesamte Gebäude gekrönt ist und der ehr für einen Landsitz des Adels typisch ist als für ein einfaches ländliches Gehöft.
Im Süden befindet sich ein zweiflügeliges Eingangstor mit einem überbauten Dach, das direkt zum Haupteingang des Herrschaftshauses führt.
An den Seitenbefinden sich die Wohnräume der Arbeiter, die Ställe, der Portikus und einige Abschnitte der Mauer, von der das Gehöft umgeben ist. Eine zweite Zufahrt führt zu der Erweiterung des Anwesens auf der rechten Seite mit einem Tor und einem weiteren Gebäude und endet im Süden mit einer zinnenbewehrten Mauer und zwei mit Fresken geschmückten Ädikulen (ein segnender Prälat, der vielleicht den Heiligen Papst Viktor darstellt).
Im Süden des Gehöfts befindet sich die Tenne (im lokalen Dialekt als Selese bezeichnet), in der das Getreide gedroschen wurde.
Interessant ist die Tatsache, dass die Jugendlichen aus den Pächterfamilien auf der Wiese vor dem Gehöft bis in die 30-er Jahre Tamburello spielten und es zu wahren Meistern in dieser antiken Ballsportart brachten. Die Leidenschaft der Einwohner von Palazzolo für diese kuriose Sportart, die hier noch heute praktiziert wird, stammt mit Sicherheit aus dieser Zeit.
Im Ersten Weltkrieg wurde auf dem Gelände zwischen dem Gehöft und der Landstraße 11 ein kleines Flugfeld angelegt.
Von Verona und Peschiera del Garda aus auf der Landstraße 11 fahren, in der Nähe der Ortschaft Bosco di Sona in die Via Valmaron abbiegen.
Autobahn A4 Venedig Mailand: Ausfahrt Sommacampagna, im Kreisverkehr links Richtung Sona / Bussolengo. Nach ca. 4 km weiter Richtung Bussolengo. Nach der Unterführung rechts abbiegen auf die Landstraße 11 Richtung Peschiera del Garda. In der Nähe der Ortschaft Bosco di Sona in die Via Valmaron abbiegen.
Autobahn A22 Brenner Modena: Ausfahrt Verona Nord, Richtung Peschiera del Garda – Landstraße 11. In der Nähe der Ortschaft Bosco di Sona in die Via Valmaron abbiegen.
Privatbesitz, kann nicht besichtigt werden.
Privatbesitz, kann nicht besichtigt werden.